Kinostart: 05.12.2013
FSK 16
Spiellänge: 100 Minuten
Ich habe schon ein, zwei Mal angedeutet, dass ich Stephen King sehr mag. Trotzdem kannte ich bisher weder das Buch „Carrie“ noch die Verfilmung von 1976. Als im Kino klar wurde, dass das Remake von genau diesem Film gezeigt wird, habe ich mich also riesig gefreut. Und… ich gebe es zu... ich hatte ein bisschen Angst was da kommen wird. An alle, die (wie ich) empfindlich gegenüber Horrorfilmen sind vorweg: Carrie ist ein Film zum angenehm gruseln, der zwar genug Spannung bietet, aber auch für schwächere Nerven zu ertragen ist. Puh! Glück gehabt.
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Buch von Stephen King und erzählt die Geschichte von Carrieta (Carrie) White. Sie lebt allein mit ihrer streng gläubigen Mutter in einer amerikanischen Kleinstadt. Carrie wird von den anderen Schülern ihrer Schule gemobbt, weil sie so anders ist, und findet auch bei ihrer Mutter nur wenig Trost. Als Carrie entdeckt, dass sie telekinetische Kräfte besitzt, beginnt sich ihre Situation zu ändern und Carrie hat die Möglichkeit ihrer Umwelt all das Mobbing und die Demütigungen heimzuzahlen.
Carries Leidensweg leitet den Film ein und wurde gut in die aktuelle Zeit integriert. Das verängstigte Mädchen, das von ihren Mitschülern beleidigt und gedemütigt wird, scheint keinen einzigen Freund zu haben. Statt von ihrer Mutter unterstützt zu werden sieht diese in Carrie nur einen Beweis ihrer eigenen Unzucht und schüchtert Carrie mit ihrem religiösen Wahn völlig ein. Beide Konflikte werden gleich zu Beginn des Filmes aufgebaut und man ist direkt mitten in der Handlung. Carries Leid hat mich sehr bedrückt und schon eine gewisse Anspannung aufgebaut. Leider gab es dann im Verlauf des Films eine Phase, in der die Handlung stagnierte, was die Spannung leider etwas gedämpft hat. Erst gegen Ende hat die Geschichte wieder richtig Fahrt aufgenommen. Dafür hat sich die Handlung dann schier überschlagen und hatte auch einige nette Schock- und Horrormomente zu bieten.
Obwohl der Sneak-o-mat auch diesmal recht ausgeglichen war, tendieren wir diesmal eindeutig zu „gut“ und vergeben 4 von 5 Kinoratten für „Carrie“. Ein Film für einen angenehmen, erträglichen Grusel und eine düstere Stimmung.
Warum wir die Sneak lieben? Wegen dem Unterhaltungsfaktor im Saal. Unser Bild&Wort zum Film:
„Wenn du nicht so aussiehst, wenn du von der Party kommst, war‘s keine gute Party!“
Unbekannter Besucher in der Sneak
Eines der Bücher von ihm, das ich zu meiner King-Startzeit gelesen habe! Super! Vielen Dank für deinen Eindruck!
AntwortenLöschenLG Petra
Ich habe die Leseprobe direkt am Abend nach der Sneak auf meinen Kindle geladen und bin sicher, dass ich das Buch noch lesen muss :-) der Schreibstil mit dieser Mischung verschiedener "Berichte" hat mir super gefallen.
LöschenUnd ich will gern nochmal zusehen wie Carrie zurückschlägt...